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soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"
  

Eine erste Zwischenbilanz zur Programmumsetzung wurde im Mai 2002 im Rahmen des Kongresses "Die Soziale Stadt - Zusammenhalt, Sicherheit, Zukunft" zur Diskussion gestellt (1). Danach zeigte sich weitgehender Konsens darüber, dass mit dem Programm ein richtiger Kurs gesteuert wird, wichtige Impulse für die Stabilisierung der Lebensverhältnisse in den benachteiligten Stadtteilen angestoßen wurden und erste Schritte in Richtung Aufbau einer dauerhaft abzusichernden Infrastruktur für bürgerschaftliches Engagement unternommen worden sind. Einvernehmen bestand auch darüber, dass eine Gesellschaft, die Solidarität und sozialen Ausgleich als Anspruch formuliert, alles daran setzen muss, integrative und aktivierende Ansätze mitzutragen und vor Ort zu stützen.

Seitdem ist ein weiteres Jahr vergangen. Die Programmbegleitung vor Ort in den Modellgebieten der Sozialen Stadt, die von mehreren Städten als besonders hilfreich und deshalb auch als fortsetzungsbedürftig wahrgenommen wurde, ist abgeschlossen; in einem gemeinsamen Resümeepapier aller PvO-Teams wurden die Erfahrungen zusammengefasst sowie Schlussfolgerungen für die weitere Entwicklung und Umsetzung des Programms gezogen(2). Mit den Ergebnissen der zweiten Difu-Befragung liegen nun auch Aussagen und Einschätzungen aus Sicht der kommunalen Verwaltungsstellen vor, die für die Programmumsetzung Soziale Stadt zuständig sind (Stand Oktober 2002). Damit werden teilweise sehr unterschiedliche Einschätzungen - auch widersprüchliche Aussagen - erkennbar, z.B. zwischen den eher quantitativen Umfrageergebnissen und den stärker qualitativ geprägten Befunden der Begleitforschung in den Modellgebieten.

Vor dem Hintergrund der in den Verwaltungsvereinbarungen zwischen Bund und Ländern sowie im ARGEBAU-Leitfaden niedergelegten Ziele und Handlungsempfehlungen werden im Folgenden positive Effekte der Programmumsetzung ermittelt, Probleme und Restriktionen sowie der daraus zu folgernde Nachbesserungs- und Weiterentwicklungsbedarf aufgezeigt.

(1) Vgl. dazu den Difu-Querschnittsbeitrag im Begleitbuch zum Kongress Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.), Die Soziale Stadt. Eine erste Bilanz, S. 12-51.

(2) Soziale Stadtteilentwicklung geht alle an, siehe Anhang 2.

  
 

Quelle: Soziale Stadt - Strategien für die Soziale Stadt, Erfahrungen und Perspektiven – Umsetzung des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt", Deutsches Institut für Urbanistik 2003

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