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soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"
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2.8 Monitoring und Erfolgskontrolle


In nur etwa einem Drittel der Programmgebiete liegt ein Stadtentwicklungsmonitoring vor.

Für knapp 20 Prozent der Programmgebiete ist zum Zeitpunkt der Befragung ein Stadtentwicklungsmonitoring geplant. Damit liegt für knapp die Hälfte der Gebiete kein gesamtstädtisches Berichtssystem vor. Deutliche Unterschiede treten zwischen den Quartieren in Ost- und Westdeutschland auf. So liegt bereits für über 60 Prozent der ostdeutschen Programmgebiete ein Stadtentwicklungsmonitoring vor, während dieser Anteil bei den westdeutschen Programmgebieten nur bei etwas mehr als einem Viertel liegt.

In über 90 Prozent der vorhandenen oder geplanten Berichtssysteme ist der Themenbereich "Bevölkerungsentwicklung und -zusammensetzung" enthalten. Analog zur den Ergebnissen der Umfrage 2002 erfolgt die Fortschreibung der meisten Datenbestände in ein- oder zweijährigem Rhythmus.

Auch die Themen "Migration und Bevölkerung" sowie "Arbeitsmarkt" werden in knapp 80 Prozent der Monitoringsysteme aufbereitet. Deutlich geringer bearbeitet werden insgesamt die Themen "Lokale ökonomie", "Gesundheit" und "Umwelt". Jährlich fortgeschrieben werden in über der Hälfte der Programmgebiete die Daten zu den Themen "Bevölkerungsentwicklung und -struktur" (72,7 Prozent), "Arbeitsmarkt" (58,7 Prozent) und "Migration und Bevölkerung" (57,9 Prozent).

Trotz seiner Bedeutung für Qualitätsmanagement und Politiksteuerung verfügt nur die Minderheit der Programmgebiete über ein systematisches Fördermonitoring. Häufig befinden sich diese Systeme noch im Aufbau.

In über einem Viertel der Programmgebiete wird derzeit ein Fördermonitoring durchgeführt, in über 16 Prozent ist es geplant. Hervorzuheben sind Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg, dort ist bereits in drei Viertel der Programmgebiete ein Fördermonitoring installiert.

Über Ansätze der Prozessevaluierung wird für über 80 Prozent der Quartiere der Sozialen Stadt berichtet. Die Zahl der Quartiere, in denen Evaluierungen bereits tatsächlich durchgeführt wurden oder werden, ist aber im Verhältnis zum programmatischen Stellenwert von Monitoring und Evaluierung noch relativ gering.

Der Anteil der Gebiete, in denen eine Prozessevaluierung durchgeführt wird, liegt mit insgesamt 38,5 Prozent höher als beim Fördermonitoring. Geplant ist eine Prozessevaluierung zudem in 39,5 Prozent der Gebiete. In über drei Viertel der Gebiete in Berlin, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern werden Prozesse evaluiert.

Auch externe Evaluierungen werden vergleichsweise zurückhaltend umgesetzt. Für über die Hälfte der Programmgebiete (124 Gebiete) liegt bisher weder eine externe Evaluierung vor, noch ist eine solche in Arbeit oder geplant.

Nur 17 Prozent der Gebiete verfügen über eine - zumeist in den Jahren 2004 oder 2005 - abgeschlossene Fremdevaluation. Diese wird in etwas mehr als der Hälfte der Fälle von den Kommunen und in etwas mehr als 40 Prozent vom Land in Auftrag gegeben und in etwa gleichen Anteilen von außeruniversitären Forschungseinrichtungen und anderen Einrichtungen, darunter überwiegend freie Büros und Forschungseinrichtungen, durchgeführt. Hochschulen werden in etwas mehr als einem Viertel dieser Gebiete beauftragt.

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Im Auftrag des BMVBS vertreten durch das BBR. Zuletzt geändert am 09.05.2007