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Über zwei Drittel der laufenden und über 60 Prozent der bereits abgeschlossenen Projekte und Maßnahmen in den Quartieren können dem Handlungsfeld "Wohnumfeld und öffentlicher Raum" zugerechnet werden.
Dem Spitzenreiter "Wohnumfeld und öffentlicher Raum" folgen Projekte zu "Soziale Aktivitäten/Soziale Infrastruktur" (61,8 Prozent laufend, 56,4 Prozent abgeschlossen) und "Image und öffentlichkeitsarbeit" (64,7 Prozent laufend, 56,0 Prozent abgeschlossen). Die Schwerpunktsetzung unterscheidet sich damit nur geringfügig von den Ergebnissen 2002 und die Maßnahmenschwerpunkte stimmen mit den am häufigsten in die Integrierten Entwicklungs-konzepte einbezogenen Handlungsfeldern überein (vgl. 2.2).
Ein Vergleich zwischen den Themenschwerpunkten in den bereits abgeschlossenen und den noch laufenden Projekten zeigt, dass die Zahl der laufenden Projekte in allen Maßnahmenschwerpunkten mit Ausnahme der Handlungsfelder "Sport und Freizeit" sowie "Umweltschutz" höher liegt.
Vor allem "Monitoring" (+12,0 Prozent), "Schule und Bildung im Stadtteil" (+9,4 Prozent), "Image und öffentlichkeitsarbeit" (+8,7 Prozent), "Integration von Migrantinnen und Migranten" (+8,3 Prozent) und "Wohnumfeld und öffentlicher Raum" (+8 Prozent) verzeichnen eine deutliche Zunahme der Projekte. Diese Verschiebung kann als eine Reaktion auf die Ergebnisse der bundesweiten Zwischenevaluierung Soziale Stadt interpretiert werden. Dort wurde mit Blick auf das Ziel der Verbesserung der Bildungs- und Integrationschancen in den Quartieren der Sozialen Stadt die stärkere Fokussierung auf die Handlungsfelder "Schule und Bildung", "Integration von Migrantinnnen und Migranten" sowie "Lokale ökonomie" als notwendig angemahnt (vgl. BBR/IfS 2004). Der Anstieg im Handlungsfeld "Lokale Ökonomie" fällt jedoch vergleichsweise gering aus (+3,3 Prozent).
"Soziale Aktivitäten/soziale Infrastruktur" sowie "Wohnumfeld und öffentlicher Raum" werden mit Abstand als die wichtigsten Handlungsfelder bewertet.
Gefragt nach den drei wichtigsten Handlungsfeldern nennt über die Hälfte der Befragten das Handlungsfeld "Soziale Aktivitäten/soziale Infrastruktur" und knapp die Hälfte "Wohnumfeld und öffentlicher Raum". Mit deutlichem Abstand wird von mehr als einem Viertel der Befragten das Handlungsfeld "Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung" aufgeführt. Diese zurückhaltende Bewertung ist sicherlich weniger auf die Handlungsbedarfe in diesem Aufgabenfeld denn auf die auf Quartiersebene wesentlich geringeren Möglichkeiten einer Beeinflussung oder Veränderung der Beschäftigungs-, Qualifizierungs- und Ausbildungssituation im Stadtteil zurückzuführen.
In über 40 Prozent (102 Gebiete) der Quartiere werden räumliche Vorrang- und Schwerpunktbereiche ausgewiesen.
Dabei zeichnen sich deutliche Unterschiede zwischen den Bundesländern ab. Während in mindestens der Hälfte der Programmgebiete in den ostdeutschen Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie in Hessen und im Saarland und immerhin noch in über 40 Prozent der Gebiete in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen dieses Vorgehen gewählt wurde, ist der Anteil der Quartiere mit Vorrang- und Schwerpunktbereichen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Thüringen, Hamburg, Berlin und Bremen wesentlich geringer.
In knapp 80 Prozent der Gebiete werden Schlüsselprojekte zur langfristigen Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung des Programmgebietes definiert.
Von Schlüsselprojekten oder einzelnen Maßnahmen, die eine besondere Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils aufweisen, werden Impulse für das gesamte Quartiersleben und -image erwartet. Solche Projekte und Maßnahmen gibt es in knapp 80 Prozent der Gebiete - unabhängig von der Größe der Stadt. Dies entspricht in etwa dem Ergebnis der Befragung 2002.
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