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Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"
  

Umwelt und Verkehr

Viele Programmgebiete der Sozialen Stadt sind durch Mängel der verkehrlichen Infrastruktur sowie unzeitgemäße Ausbaustandards (beispielsweise zu breite Ausbauquerschnitte, Fehlen von Straßenbegleitgrün und gesicherter Querungsmöglichkeiten) geprägt. Viele Gebiete werden durch Verkehrstrassen (Bahn oder Straße) mit hoher Verkehrsbelastung zerschnitten oder von ihnen tangiert, sodass erhebliche Beeinträchtigungen durch Luftverschmutzung und Lärm entstehen. In den meisten Altbauquartieren ist der ruhende Verkehr, das oftmals "wilde Parken" ein Problem, das zur Entwertung von öffentlichen Räumen führt.

Daneben bestehen oft Defizite an öffentlichen Grün- und Freiräumen, die neben der Erholungsfunktion für die Bevölkerung auch kleinklimatische Bedeutung besitzen. Vielfach sind die wenigen Freiflächen ungenügend miteinander vernetzt oder sie haben aufgrund mangelhafter Gestaltung, unzureichender Instandhaltung, Verschmutzung oder konkurrierender Nutzungen einen nur geringen Aufenthaltswert. Auch entsprechen die Ausstattung mit Fuß- und Radwegen sowie ihr Ausbaustandard vielfach nicht den aktuellen Anforderungen seitens der Bewohnerschaft. Die Kompensation dieser Defizite durch die Nutzung entsprechender Flächen außerhalb des Quartiers ist für mobilitätseingeschränkte Gruppen (Frauen mit kleinen Kindern, ältere Menschen) kaum möglich.

Folgende Strategien im Handlungsfeld Umwelt und Verkehr haben sich als sinnvoll erwiesen:

  
 

Quelle: Deutsches Institut für Urbanistik: Good Practice in Altbau- und gemischten Quartieren. Eine Analyse im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt", Arbeitspapiere zum Programm Soziale Stadt Bd. 10, Berlin, 2003

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