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Integrierte Handlungskonzepte sind inzwischen bundesweit als wichtiges Instrument zur Umsetzung des Programms Soziale Stadt anerkannt. Hervorgegangen aus offenen Prozessen, in denen die Probleme und Potenziale in den Stadtteilen identifiziert, Ziele, Maßnahmen und Projekte zur Problemlösung formuliert sowie Organisations- und Managementstrukturen wie auch Verfahren zur Umsetzung, Fortschreibung und zum Controlling entwickelt werden, sollen sie als Orientierungsrahmen und strategisches Instrument für die Programmumsetzung eingesetzt werden. Obwohl die Entwicklung Integrierter Handlungskonzepte in den meisten Bundesländern für die Förderung vorausgesetzt wird, gab es in den ersten beiden Jahren noch kaum Vorstellungen darüber, in welcher Form und mit welchen Verfahren derartig anspruchsvolle Konzepte Gestalt annehmen könnten.
Das Difu legte deshalb Ende 2001 auf Basis vor allem der Erfahrungen in den Modellgebieten der Sozialen Stadt ein erstes Positionspapier zum Thema vor (1) und stellte das Integrierte Handlungskonzept als wesentliches Steuerungsinstrument in den Mittelpunkt seines zweiten Impulskongresses am 5. und 6. November 2001 in Essen (2). Fragen nach Erfahrungen mit und Meinungen zu Integrierten Handlungskonzepten bildeten außerdem einen zentralen Komplex in der zweiten bundesweiten Befragung. Insgesamt zeichnet sich ab, dass diese Konzepte inzwischen sowohl in der Praxis als auch in der Fachdiskussion schärfere Konturen gewonnen haben. Dennoch handelt es sich nach wie vor um ein Instrument, das sich noch im Entwicklungsstadium befindet.
(1) Heidede Becker, Christa Böhme und Ulrike Meyer, Integriertes Handlungskonzept. Steuerungs- und Koordinierungsinstrument für die soziale Stadtteilentwicklung, in: Soziale Stadt info, Nr. 6 (2001) S. 2.6 sowie Anforderungen der Länder, S. 7.10 mit Ergänzungen in Soziale Stadt info, Nr. 7, S. 13.
(2) Deutsches Institut für Urbanistik (Hrsg.), Impulskongress Integratives Handeln.