Die Integrationskraft der Städte wird zunehmend überfordert. Soziale, politische und kulturelle Spannungen nehmen zu, in einigen Gebieten konzentrieren sich die Probleme. Mit dem von Bund und Ländern gemeinsam entwickelten Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt" soll dieser sozialräumlichen Polarisierung in den Städten begegnet werden.
Ziel ist die nachhaltige Verbesserung der Lebenssituation in besonders entwicklungsbedürftigen Quartieren. Dazu sollen die Menschen und Betriebe in den Gebieten aktiviert und der Wirkungsgrad der öffentlichen Maßnahmen durch Koordination und Bündelung verschiedenster öffentlicher und privater Finanzmittel erhöht werden. Die Städtebauförderung wird um soziale und andere nicht-investive Komponenten erweitert.
Erfolgreich kann das Bund-Länder-Programm nur sein, wenn alle Beteiligten auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene sowie die örtlichen Akteure ein hohes Maß an Einsatz- und Kooperationsbereitschaft aufbringen sowie die Fähigkeit entwickeln, innovative Wege der Problemlösung zu wagen. Die Auftaktveranstaltung soll anhand internationaler und deutscher Erfahrungen hierzu Mut machen.