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Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

Anmerkungen zur Bildung der Arbeitsgruppen

Der Impulskongress war als intensives Arbeitstreffen angelegt. Entsprechend sollten möglichst viele Aspekte des komplexen Aktionsfelds Quartiermanagement behandelt und in zahlreichen Arbeitsgruppen vertieft werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern hatten die Möglichkeit, bereits an der Gestaltung des Programms mitzuwirken und ihre thematischen Interessen einzubringen. Zu diesem Zweck wurde im Vorfeld der Veranstaltung ein Programmentwurf verschickt, der sieben Themenvorschläge für Arbeitsgruppen enthielt, für weitere sieben Arbeitsgruppen konnten Vorschläge eingebracht werden. (Die Raumsituation am Arbeitsgruppenort Immanuel-Kant-Schule ließ maximal 14 Arbeitsgruppen zu.)

Die Möglichkeit, Arbeitsgruppen zu ergänzenden Themen vorzuschlagen, wurde allerdings nur in etwa 40 Kongressanmeldungen genutzt. Deutlich bestätigt wurden vor allem die bereits benannten Themen. Vereinzelte zusätzliche Anregungen betrafen die Bereiche Gesundheit, Stadtteilimage, Trägerschaftsmodelle, integrative Stadtteilentwicklung usw.

Am Abend des ersten Kongresstages konstituierten sich die Arbeitsgruppen. Dabei zeigte sich, dass gegenwärtig noch Fragen der Organisation von Quartiermanagement, der Kooperation zwischen den am Programm Beteiligten und der Bewohneraktivierung (wegen der starken Beteiligung wurden dazu zwei AGs gebildet) so stark im Vordergrund des Interesses standen, dass andere Arbeitsgruppen nicht besetzt werden konnten.

So mussten die vorgeschlagenen AGs zu den Themen Probleminseln im Quartier (AG 11) sowie Gesundheits- und Drogenprobleme (AG 13) wegen mangelnder Nachfrage ausfallen. Für die AG Bildungs- und Kulturarbeit trugen sich nur vier Personen ein; diese maßen aber dem Thema so große Bedeutung bei, dass die AG trotz der geringen Teilnehmerzahl zustande kam. In den Plenumsdebatten und in Gesprächen am Rande der Tagung wurde denn auch erkennbar, dass die Handlungsfelder Kunst und Kultur ebenso wie Gesundheit im Rahmen der Sozialen Stadt eine wichtige Rolle spielen (sollten), erst einmal aber durch die grundlegenden Themen zum Quartiermanagement überlagert werden.

Die Diskussionen in den Arbeitsgruppen waren aus Sicht der meisten Teilnehmenden produktiv und anregend. Sichtbar wurde aber auch der noch sehr unterschiedliche Erfahrungsstand bei der Umsetzung des Programms Soziale Stadt und infolge dessen auch bei der konzeptionellen Entwicklung und der Einrichtung von Quartiermanagement.

In dieser Dokumentation werden die Arbeitsgruppen entsprechend dem Programm bezeichnet: Folglich fehlen die Berichte zu den Arbeitsgruppen 11 und 13; die AG 3 erscheint doppelt als AG 3a und AG 3b.

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