Beispielquartiere für das neue Forschungsfeld "Stadtteile mit Entwicklungspriorität" im Programm zum Experimentellen Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt).
Um der sozialräumlichen Polarisierung in den Städten Einhalt zu gebieten, hat die Ministerkonferenz der ARGEBAU eine Bund-Länder-Gemeinschaftsinitiative"Soziale Stadt" empfohlen. Mit diesem nationalen Aktionsprogramm soll eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung in Stadtteilen mit besonderen sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und städtebaulichen Problemen angestoßen und gesichert werden. Die Länder sind aufgefordert, diese Gemeinschaftsinitiative im Rahmen ihrer Städtebauförderung inhaltlich auszugestalten. Der Bund wird den für diese Stadtteile erforderlichen komplexen Entwicklungs- und Erneuerungsprozeß anhand von Beispielquartieren im neuen
Forschungsfeld "Stadtteile mit Entwicklungspriorität"
als Teil seines Forschungsprogramms zum ExWoSt fördern, untersuchen und evaluieren. Das Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau ruft hiermit Städte und Länder, die sich diesen Zielen verpflichtet fühlen, auf, für das Forschungsfeld "Stadtteile mit Entwicklungspriorität" geeignete Beispielfälle zu benennen, in denen innovative Maßnahmen zur integrierten Förderung von Stadtteilen mit Entwicklungspriorität geplant und umgesetzt werden. Im Mittelpunkt sollten folgende innovative Verfahren stehen, die auf der Basis einer Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Land sowie einer politischen Entscheidung der Stadt selbst durchgeführt werden:
Mit der Projektsteuerung des Forschungsfeldes hat das Bundesministerium für Raum-ordnung, Bauwesen und Städtebau das Deutsche Institut für Urbanistik beauftragt. Ausführliche Informationen zum Forschungsfeld sowie die Unterlagen für die Bewerbung können bis zum 1. Oktober 1998 angefordert werden beim
Deutschen Institut für Urbanistik,
Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin.
Abgabeschluß für die Bewerbung ist der 22. Oktober 1998.