Vorbemerkungen
Am 1. und 2. März 2000 fand auf Einladung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) sowie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) die Starterkonferenz zum Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt" im Haus der Kulturen der Welt in Berlin statt. Zu der Veranstaltung waren fast 3 000 Einladungen versandt worden, die entsprechend dem breit angelegten, integrativen Ansatz des Programms an sehr viele verschiedene Adressatengruppen gerichtet waren.
Dazu gehören:
- Fraktionen der demokratischen politischen Parteien im Bundestag und in allen Landesparlamenten,
- Städte (Bürgermeister, Planungs-, Jugend-, Sozialämter),
- Ausschüsse des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes für Bauen und Verkehr, Wirtschaft, Jugend und Soziales,
- Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Arbeit und Sozialordnung, Umwelt, Wirtschaft, Inneres, Bildung und Forschung, Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,
- Bundesanstalt für Arbeit, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bundesjugendkuratorium,
- Landesministerien für Arbeit, Wirtschaft, Umwelt, Städtebau, Jugend, Inneres Bildung, Regierungspräsidien der Länder,
- Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, DIHT und IHKs, Wirtschaftsverbände (Einzelhandel, Handwerk, Gastronomie), ADAC, DB AG,
- Verbände der Wohnungswirtschaft (GdW, BFW), Landesentwicklungsgesellschaften, Wohnungsbauunternehmen und -genossenschaften, Deutscher Mieterbund, Haus- und Grundeigentümerverbände,
- Wohlfahrtsverbände (DPWV, AWO, Caritas, Diakonisches Werk) auf Bundes- und Landesebene, Kirchen, Ausländerverbände, Frauenverbände, Kinderhilfswerk,
- Netzwerke im Themenspektrum "Soziale Stadt", u.a. Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung, DSSW, BAG "Soziale Brennpunkte", Städte-Netzwerk NRW, AG Bestandsentwicklung, BBJ Consult, Gesunde Städte-Netzwerk,
- Hochschulinstitute, Planungsbüros, Architekten und Landschaftsarchitekten, kulturelle Einrichtungen und Verbände,
- Bürgerinitiativen, Quartierseinrichtungen, Nachbarschaftshäuser,
- sonstige Interessenten an den Veröffentlichungen des Difu zur "Sozialen Stadt".
Dieses breite Spektrum spiegelt sich auch in der tatsächlichen Zusammensetzung der mehr als 900 an der Starterkonferenz Teilnehmenden wider. Aus allen oben aufgeführten Gruppierungen waren Vertreter und Vertreterinnen anwesend. Alle staatlichen Ebenen waren ebenso vertreten wie die für die Zielsetzung des Programms wesentlichen politischen Bereiche und gesellschaftlich relevanten Gruppen, wenn auch sicherlich z.B. Wirtschaftsunternehmen fehlten. Auch Gäste aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz konnten begrüßt werden. Den Schwerpunkt der Teilnehmenden bildeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den städtischen Ämtern für Stadtplanung, Stadtentwicklung und -erneuerung einerseits sowie für Jugend und Soziales andererseits.
Im Mittelpunkt der Konferenz standen die Berichte aus den von den Ländern ausgewählten 16 Modellgebieten zu den zentralen Themenbereichen des Programms: Bündelung der Ressourcen, Management und Organisation sowie Aktivierung der Quartiersbevölkerung. Die Berichte boten ein lebendiges Bild der vielschichtigen und unterschiedlichen Probleme und Erfolge, Aktivitäten und Absichten in den Gebieten.
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden Positionen zum Programm "Soziale Stadt" aus Sicht der für die Umsetzung wichtigsten Fachrichtungen und Akteursgruppen mit ihren unterschiedlichen Interessen und Potenzialen erläutert, aber auch einvernehmlich die Perspektiven und Chancen einer gemeinsamen Strategie zur Stabilisierung und Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf aufgezeigt. Die Akteure vor Ort konnten von der Starterkonferenz nicht nur viele Anregungen und Kontakte mitnehmen, sondern für ihre schwierige tägliche Arbeit auch viel Aufmunterung und Anerkennung erfahren. Diese Art von Erfahrungsaustausch soll durch weitere bundesweite, vor allem aber auch regionale und örtliche Treffen der Akteure einschließlich der Bevölkerung fortgesetzt werden.
Difu-Projektgruppe Soziale Stadt
Berlin, Mai 2000
Soziale Stadt © 2000-2007 Deutsches Institut für Urbanistik
Im Auftrag des BMVBS vertreten durch das BBR. Zuletzt geändert am 14.04.2004