soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"
12.-13.09.2002  
Kommunale Wohnungspolitik nach der Reform des Wohnungsbaurechts

Mit dem Gesetz zur Reform des Wohnungsbaurechts(WoFG), das am 1.1.2002 in Kraft getreten ist, wird den

veränderten gesellschaftlichen und wohnungspolitischen Rahmenbedingungen Rechnung getragen, wobei in Art.

1 die rechtlichen Grundlagen für die Weiterentwicklung des sozialen Wohnungsbaus zu einer sozialen

Wohnraumförderung geschaffen worden sind. Damit haben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für die

kommunale Wohnungspolitik geändert, u.a. wurden das Verhältnis von Neubau und Bestandsförderung, die

Zielgruppen und die Einkommensgrenzen neu definiert und bestimmt. Dabei zielt die Neuausrichtung der

wohnungspolitischen Instrumente auch wesentlich auf die Erhaltung und Schaffung sozial stabiler

Bewohnerstrukturen, die durch demografische Entwicklungen sowie soziale und räumliche

Segregationserscheinungen oftmals gefährdet sind.

In vielen Städten werden derzeit Wohnraumversorgungskonzepte erarbeitet, die Strategien zum Umgang mit den

regional und örtlich sehr unterschiedlichen Problemen - von Wohnraumversorgungsproblemen bestimmter

Haushalte aufgrund partieller Wohnungsknappheit und bei der Abnahme an Sozialmietwohnungen über sozial

problematische Quartiere bis hin zu Wohnungsleerstand und rückläufiger Zahl an Bewohnern - beinhalten. Die

Konzepte sollen in Zusammenarbeit mit den lokalen wohnungspolitischen Akteuren, insbesondere den

Wohnungsunternehmen, die Grundlage für den effizienten Einsatz von Ressourcen bilden. Zum Teil wird von den

Ländern sogar die Erstellung von kommunalen Wohnraumversorgungskonzepten als Voraussetzung für die

zielgerichtete Förderung aus Landesmitteln gefordert.

Im Seminar sollen die neuen wohnungspolitischen Instrumente vorgestellt und ihre Umsetzung in den Ländern

und Kommunen diskutiert werden mit besonderem Augenmerk auf unterschiedliche Bedingungen und Formen

der Erarbeitung von Wohnraumversorgungskonzepten, den landespolitischen Förderbedingungen sowie der

Kooperation mit Wohnungsunternehmen.

Veranstalter: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Veranstaltungsort: Deutsches Institut für Urbanistik
Straße des 17. Juni 112 (Haupteingang des Ernst-Reuter-Hauses), 1. OG, Saal A.
10623  Berlin
Anfahrtsbeschreibung: http://www.difu.de/impressum/verkehrsanbindung.shtml
Zielgruppe: Führungskräfte und Fachpersonal aus dem Baudezernat, Wohnungsamt, Stadtplanungsamt, Stadtentwicklung und Ratsmitglieder sowie leitende Mitarbeiter von Wohnungsunternehmen
Kosten: Euro 380.-
Ansprechpartner: Eva Alber (Organisationssekretärin)
 
Weitere Informationen: Programm und weitere Informationen
  Seminarbericht
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