soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

Handlungsfeld "Wertschöpfung im Gebiet"

Im Handlungsfeld Wertschöpfung im Gebiet werden ökonomische mit sozialen und gemeinwesenorientierten Zielen verbunden. Dazu bedarf es vielfältiger und integrierter Ansätze, etwa mit der Schulentwicklung und der Gesundheitsförderung, die zur positiven ökonomischen Entwicklung des Gebiets und zur ökonomischen Selbstständigkeit der dort lebenden und arbeitenden Menschen beitragen.

Wertschöpfung im Gebiet zu fördern erfordert die intensive Bestandspflege der örtlichen kleinen und mittleren Unternehmen durch die lokale Wirtschaftsförderung. Es geht dabei auch um "aufsuchende" Beratung und Betreuung der Klein- und Kleinstunternehmen durch das Quartiermanagement mit dem Ziel der Ermöglichung einer Beschäftigung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zugleich ist es wichtig, die Beschäftigungsfähigkeit und die Qualifizierung der Menschen für diese Betriebe zu fördern. Dazu wird es vielfach auch nötig sein, Netze über das Quartier hinaus zu schaffen, die Mobilität der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen - insgesamt also eine "lokal verankerte Wertschöpfung", das heißt eine vor Ort ansässige, aber nicht auf den Ort beschränkte Ökonomie, zu fördern und zu entwickeln.

Neben diesen auf den ersten Arbeitsmarkt orientierten Formen traditioneller und neuartiger Wirtschaftsförderung sind von besonderer Bedeutung auch alle Formen der Gemeinwesenökonomie, der sozialen Ökonomie, der solidarischen Ökonomie, kurz: alles, was sich unter dem Begriff "Dritter Sektor" zusammenfassen lässt.

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