Bremen: Bremen-Blockdiek, Großsiedlung Blockdiek
Neubauquartier (ab 1945)
Stadtrand
Inhaltliche Handlungsfelder: | Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung, Soziale Aktivitäten und soziale Infrastruktur |
Der Schwerpunkt liegt im inhaltlichen Handlungsfeld. |
Das Projekt bietet verschiedene Aktivitäten an: 1. Kindergerechte Raum- und Speisenangebote: Sie ermöglichen den gemeinsamen Cafébesuch von Kindern und Eltern. Nicht nur ein Kinderteller wird geboten, sondern eine Auswahl kindergerechter und gesunder Speisen und Getränke. 1 x pro Woche wird das gemeinsame Kochen und Backen zum integrierten Bestandteil des Angebotes. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen wird das Café von Kindern für Kinder betrieben. Die Kinder lernen dabei spielerisch die Zubereitung von Essen, Kuchenbacken und Tischdecken kennen. 2. Betreuungsraum für Kinder: Viele Eltern nutzen die auf Regelmäßigkeit bezogene Angebote von KTHs und Horten nicht, da ein Elternteil überwiegend in der Lage ist, das Kind tagsüber betreuen zu können. Bedarf entsteht aber nach einer Betreuung, bei der ein Kind auch "einfach mal abgegeben" werden kann (z.B. während des Arzttermins, beim Frisörbesuch, bei Einkaufen, um einfach einmal einen Vor- oder Nachmittag "für sich" zu haben oder bei unvorhergesehenen Schließungen von KTHs an einzelnen Tagen). 3. Feiern: Kindergeburtstage können in den Räumen von Blocksberg ausgerichtet werden. Alternativ können Mitarbeiterinnen der Maßnahme auch Geburtstagsfeiern zu Hause bei den Kindern vorbereiten und organisieren. Dieses Angebot unterstützt kinderreiche Familien, die oft keinen Wohnraum haben, um Feiern für größere Kindergruppen zu ermöglichen. Außerdem wird eine Alternative zu Geburtstagsfeiern bei McDonalds angeboten, auf die Eltern mangels anderer Perspektiven leider viel zu oft zurückgreifen müssen. 5. Einsatzfelder der Teilnehmerinnen:
6. Berufliche Qualifizierung und Orientierung: Blocksberg mit seinen verschiedenen Facetten ist ein ideales Betätigungsfeld für Maßnahmen der beruflichen Orientierung und Qualifizierung: Das Ineinandergreifen der verschiedenen Bereiche der Maßnahme (Betreuung, Gastronomie, Service, Kinderbetreuung) ermöglicht einen breiten Orientierungsprozess. Die Teilnehmerinnen können entsprechend ihrer Neigung oder bereits vorhandener Orientierung eingesetzt werden, um die Zugangsschwelle niedrig zu halten. Das berufliche Training in Beschäftigung ermöglicht den direkten Einstieg in die soziale und sozialrechtliche Stellung und ist eine Kernvoraussetzung für eine Stärkung des individuellen Selbstwertgefühls und der Motivation zur eigenen Entwicklung. 7. Abschlüsse und Zertifikate Alle Maßnahmeteilnehmerinnen erhalten eine Qualifizierung mit Zertifikat über gastronomische Fachkurse bzw. Fachkurse im gastronomischen Service. Für einzelne Maßnahmeteilnehmerinnen besteht die Möglichkeit, den Abschluss zur Hauswirtschaftlerin zu machen. Andere Teilnehmerinnen erhalten einen Nachweis bzw. ein Zertifikat über die abgeleisteten Qualifizierungsmodule. 8. Gender mainstreaming Die Maßnahme hat zum Ziel, langzeiterwerbslosen Frauen einen (Wiedereinstieg in das Erwerbsleben zu ermöglichen. Unser frauenspezifisches Modell der beruflichen Orientierung und Qualifizierung, das Angebot der unterstützenden Kinderbetreuung und das berufliche Training ermöglicht es, insbesondere langzeiterwerbslosen Frauen ohne berufliche Vorerfahrungen, ihre Chancen auf einen Einstieg in das Erwerbsleben zu erhöhen. Die Realisierung des Vorhabens bedeutet auch eine Entlastung für Frauen mit Kindern, die kurzfristige Bedarfe an Betreuung haben. Das Vorhaben bietet Raum für lokale Gesprächsgruppen und die Entwicklung von Selbsthilfe und gegenseitige Unterstützung. (siehe auch weitere Projekte der Frauninitiative quirl e.V. in dieser Projektdatenbank:
|
Erwachsene, Familien, Arbeitslose, Sozialhilfeempfängerinnen/ -empfänger
Neben den Maßnahmeteilnehmerinnen sind Kundinnen die Zielgruppe des Projektes.
ja
EU - Fördermittel ESF, Mittel der Bundesanstalt für Arbeit (nach (AFG/SGB III), Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, sonstige Städtebauförderungsmittel, Mittel aus Landesprogrammen, Kommunale Mittel, Mittel der Wohnungsbauunternehmen, Stiftungsgelder, sonstige private Mittel
Umbaukosten: ca. 440 000 DM (refinanziert: GEWOBA, WiN, Städtebaufördermittel)
Literaturhinweise / Zeitungsartikel / Websites
Projektebene | Gebietsebene | Kommunalebene |
Frau Jahn Fraueninitiative quirl e.V. Elsflether Straße 29 28219 Bremen Telefon: +49 (0)421/389489 Telefax: +49 (0)421/3894888 E-mail: |
Herr Schumann GEWOBA AG Rembertiring 27 28195 Bremen Telefon: +49 (0)421/3672560 Frau Renate Viets team 2 Büro für Moderation, Planungsorganisa-tion und Planungsgrundlagen Wachmannstraße 55 28209 Bremen Telefon: +49 (0)421/396-7032 Telefax: +49 (0)421/3808-272 E-mail: |
Frau Dr. Reimers Werkstatt Bremen, Kommunaler Betrieb Hinter der Mauer 9 28195 Bremen Telefon: +49 (0)421/958489364 Frau Slonina Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales Bahnhofsplatz 29 28195 Bremen Telefon: +49 (0)421/958489336 |
Stand: 27.02.2001 |