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soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

 

Nordrhein-Westfalen: Siegen, Fischbacherberg


Ein neues Image für den Fischbacherberg

Stadtteilaufwertung


Gebietstyp

Neubauquartier (ab 1945)

Gebietslage

Stadtrand

Zentral(e) Handlungsfeld(er)

Strategische Handlungsfelder: Aktivierung und Beteiligung
Inhaltliche Handlungsfelder: Image und Öffentlichkeitsarbeit

Der Schwerpunkt liegt im inhaltlichen Handlungsfeld.

Projektbeschreibung

Das Siegener Wohngebiet Fischbacherberg hatte lange Zeit kein gutes Image. Dies liegt vor allem an den früheren militärischen Nutzungen und den in den 60er und 70er Jahren entstandenen 12- und 13-geschossigen Hochhäusern, die in der Stadt schnell als "Nato-Zähne" bekannt wurden. Zum schlechten Image hat zusätzlich die einseitige Sozialstruktur beigetragen.

Das integrierte Handlungskonzept will zu einer direkten Verbesserung der Lebensbedingungen beitragen, aber auch eine veränderte Wahrnehmung in der Nachbarschaft und der Gesamtstadt bewirken. Das soll durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und ein professionelles Quartiersmarketing sichergestellt werden.

Im Rahmen einer zweitägigen Zukunftswerkstatt entwickelten BewohnerInnen des Stadtteils ein Konzept zur dauerhaften Imageverbesserung. Inzwischen ist ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen umgesetzt worden:
  • Seit Ende 1996 erscheint vierteljährlich die Stadtteilzeitung "Fischgbacherberg aktuell". Darin enthalten sind Informationen über aktuelle Projekte und Veranstaltungen, über Vereine und Initiativen und über die Arbeit des Stadtteilbüros. Darüber hinaus ist die Stadtteilzeitung ein Medium, daß den Dialog unter den Anwohnern fördert. Vertreter örtlicher Gruppen und einzelne interessierte BürgerInnen bilden das Redaktionsteam und stellen die Zeitung zusammen.
  • Seit 1997 haben sich BewohnerInnen des Stadtteils zum Förderverein "Fischbacherberg aktiv" zusammengeschlossen. Der Verein tritt aktiv für die Gestaltung des Wohngebietes ein, bündelt Interessen und aktiviert das Selbsthilfepotential und Eigeninitiativen von BürgerInnen.
  • Entwicklung eines Logos mit dem Motto "Fischbacherberg - stadtnah, waldnah, bürgernah". Das Motiv stammt von einer Werbeagentur, der Text von einer Bürgerin des Stadtteils.
  • Installation eines außergewöhnlichen Edelstahreliefs über dem Bauschild. Es wurde von der Siegener Künstlerin Ute Poeppel entworfen und zeigte auf eindrucksvolle Weise die zahlreichen Einzelaspekte und den modellhaften Charakter der Stadtteilerneuerung.
  • Im November gab das Stadtteilbüro eine Imagebroschüre heraus zur Darstellung und Veranschaulichung des Wohngebiets. Die Siegener BürgerInnen, insbesondere die AnwohnerInnen des Fischbacherberges und die Zuziehenden sollen angesprochen werden. Darüber hinaus richtet sich die Imagebroschüre an Kommunal- und Landespolitiker, Stadtplaner, -entwickler und Sozialplaner.

Darüber hinaus läuft eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die örtlichen Medien berichten regelmäßig über die seit Mai 1994 stattfindenden Stadtteilkonferenzen. Im Juli 1997 erschien eine Sonderbeilage unter dem Titel: "Eine aufstrebende Wohngegend", in der der Fischbacherberg einer breiten Leserschaft vorgestellt wurde.

Zielgruppe

Bewohnerinnen / Bewohner, Initiativen / Vereine

 

Genderaspekt

nein

Finanzierung

sonstige Städtebauförderungsmittel, Mittel aus Landesprogrammen

Erläuterungen Finanzierung

  • Landesmittel aus dem Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf", davon 90%
  • Kommunale Mittel 10%
Verhandlungen mit dem Land NRW zur Weiterfinanzierung und zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit und Stetigkeit laufen.

 

Projektträger

  • Stadtteilbüro Fischbacherberg

Projektbeteiligte

  • Jugendtreff
  • Kirchen, Schulen, Kindergärten
  • Bürgerinitiative Fischbacherberg
  • Fischbacherberg Aktiv e.V.
  • Kleingartenverein Fischbacherberg
  • Mieterbeirat
  • Aussiedlervertretung
  • Wohnungsunternehmen
  • Miksch + Partner, Architekten AKNW/BDB, Düsseldorf (Baubüro)
  • Kommunale Entwicklungsgesellschaft Siegen mbH als Wohnungseigentümerin der ehemals belgischen Liegenschaften
  • Feuerwehr
  • Polizei (Gruppe Prävention)
  • Sportjugend des Kreises Siegen-Wittgenstein
  • Verschiedene Bildungsträger, Beschäftigungsträger und Anbieter sozialer Dienstleistungen
  • Einzelne Künstler (projektorientiert, z.B. Graffiti-Workshop)

Laufend seit

09/1995

Voraussichtliches Projektende

12/2001

 

Literaturhinweise / Zeitungsartikel / Websites

  • Ministerium für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, Referat Presse und Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf. Ressortübergreifendes Handlungsprogramm der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, 1998.
  • Institut für Landes- und Entwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg): Analyse der Umsetzung des integrierten Handlungsprogramms für Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf. Dortmund, 2000.
  • Good Practice in Neubauquartieren. Eine Analyse im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt". Von empirica - Qualitative Marktforschung, Stadt- und Strukturforschung GmbH, Bonn, Arbeitspapiere zum Programm Soziale Stadt, Band 9, Berlin, März 2003
    sozialestadt.de/veroeffentlichungen/arbeitspapiere/band9/

Ansprechpartner


Projektebene Gebietsebene Kommunalebene
Leiter des Stadtteilbüros
Herr  Hermann Schmid
Stadtteilbüro Fischbacherberg
Schweriner Straße 21
57072 Siegen
Telefon: +49 (0)271/3190005
Telefax: +49 (0)271/3180894
E-mail:

Leiter des Stadtteilbüros
Herr  Hermann Schmid
Stadtteilbüro Fischbacherberg
Schweriner Straße 21
57072 Siegen
Telefon: +49 (0)271/3190005
Telefax: +49 (0)271/3180894
E-mail:

Abteilungsleiter
Herr  Eckhard Weidt
Stadt Siegen
Fachbereich 1, Stadtentwicklung, Wirtschafts- und Strukturförderung
Weidenauer Straße 211-213
57076 Siegen
Telefon: +49 (0)271/404-2413
Telefax: +49 (0)271/404-2701
E-mail:

Stand: 08.03.2001

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