Bayern: Ingolstadt, Piusviertel
Neubauquartier (ab 1945)
Stadtrand
Strategische Handlungsfelder: | Aktivierung und Beteiligung |
Der Schwerpunkt liegt im inhaltlichen Handlungsfeld. |
Der Bürgerbeteiligung kommt in Ingolstadt im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" eine wichtige Funktion zu. Eine intakte Nachbarschaft kann nur von den Bewohnern selbst hergestellt und langfristig getragen werden. Eine frühzeitige und engagierte Einbeziehung der Bewohner und zwar aller Bewohner ist deshalb notwendig. Vom Grundsatz her wird im Programmgebiet Piusviertel bei den Maßnahmen soviel Bürgerbeteiligung wie möglich angestrebt. Zur Unterstützung des Bürgerbeteiligungsprozesses wurde ein externes Büro, das Basis-Institut für soziale Planung, Beratung und Gestaltung GmbH, Bamberg, eingeschaltet. Der Bürgerbeteiligung war ein Klausurtag der "Kommission Soziale Stadt" vorgeschaltet, um Ziele für das Piusviertel zu erarbeiten. Sie dienten als Grundlage für den weiteren Prozess der Bürgerbeteiligung und fanden ihren Niederschlag im Integrierten Handlungskonzept. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung fand im März 2001 als Auftaktveranstaltung eine Zukunftswerkstatt mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Piusviertels statt. Die Veranstaltung endete erfolgreich. Die Bürger konnten Probleme vortragen und fühlten sich ernst genommen. Es wurde eine Motivation für die Weiterarbeit geschaffen. Themenschwerpunkte waren der Stadtteiltreff La Fattoria, öffentliche Begegnungsräume, Räume für Jugendliche, Wohnumfeld u. a. Einzelne Maßnahmen, wie z. B. ein Hüttenkonzept für Jugendliche, wurden in das Integrierte Handlungskonzept übernommen. Die Ziele im Integrierten Handlungskonzept wurden untermauert durch die Meinung der Bewohner. Aus der Zukunftswerkstatt sind verschiedene Stadtteilarbeitskreise (AK) hervorgegangen: AK Zusammen Leben, AK Fest und Veranstaltung, AK Verkehr, AK Jugend sowie (später) AK Senioren. Ergebnis der Zukunftswerkstatt war auch, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen noch besonders beteiligt werden mussten. Dazu zählen: Aussiedler, Ausländerinnen, Jugendliche, Kindergarten-Eltern, 25 - 35-jährige Singles oder Paare. Die Beteiligung dieser Gruppen fand v. a. im letzten Quartal 2001 statt. Um die Jugendlichen für den Workshop zu gewinnen, wurde zunächst an der Hauptschule im Piusviertel ein Informationstag durchgeführt. Die Jugendlichen konnten sich über Organisationen und Angebote aus den Bereichen Freizeit, Beruf, Gesundheit + Soziales, Probleme + Beratung sowie Kirche + Kultur informieren. Es gab Stände und Mitmach-Aktionen. Gleichzeitig konnten Jugendliche für den Workshop, der eine Woche später stattfand, geworben werden. Als Ergebnis kristallisierten sich folgende Maßnahmenbereiche heraus: Treffpunkte verschiedener Art (für Kinder und Jugendliche, Sportangebote, für Frauen, Biergarten), Thema Wohnen (Größe der Wohnungen, Bevölkerungsstruktur, Belegungspolitik), verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, Sprachförderung und die Drogenproblematik. |
Petra Grupp
Bewohnerinnen / Bewohner
nein
Bund-Länder-Programm Soziale Stadt, Kommunale Mittel
Stadt Ingolstadt, Stadtplanungsamt und Stadtteilkoordination
Projektebene | Gebietsebene | Kommunalebene |
Projektkoordination Frau Petra Grupp Stadt Ingolstadt Stadtplanungsamt Spitalstraße 3 85049 Ingolstadt Telefon: +49 (0)841/305-2118 Telefax: +49 (0)841/305-2149 E-mail: |
Stadtteilkoordination Frau Bettina Nehir Stadtteilbüro La Fattoria Pfitznerstraße 27 85057 Ingolstadt Telefon: +49 (0)841/9315-435 Telefax: +49 (0)841/9315-436 E-mail: |
Projektkoordination Frau Petra Grupp Stadt Ingolstadt Stadtplanungsamt Spitalstraße 3 85049 Ingolstadt Telefon: +49 (0)841/305-2118 Telefax: +49 (0)841/305-2149 E-mail: |
Stand: 06.12.2002 |