Bremen: Bremen-Sodenmatt/Kirchhuchting, Großsiedlungen Sodenmatt/Kirchhuchting
Neubauquartier (ab 1945)
Stadtrand
Inhaltliche Handlungsfelder: | Beschäftigung, Qualifizierung und Ausbildung, Umwelt und Verkehr, Wohnumfeld und öffentlicher Raum |
Der Schwerpunkt liegt im inhaltlichen Handlungsfeld. |
Das Projekt wurde im Frühjahr 1999 vor dem Hintergrund zunehmender Vermüllung des Bremer Stadtteils Huchting von Ortspolitikern und BewohnerInnen initiiert. Ein wichtiges Anliegen der BewohnerInnen ist die regelmäßige Reinhaltung und nachhaltige Aufwertung des Stadtteils. In anderen Stadtteilen waren bereits vereinzelt vergleichbare Projekte erfolgreich gestartet worden, teilweise mit Arbeit & Ökologie als Träger. Mit einer quartiersbezogenen Maßnahme für die Pflege und Unterhaltung von öffentlichen Freiflächen soll unter Einbeziehung der Bevölkerung ein nachhaltiges Umweltbewußtsein entwickelt werden. Die BewohnerInnen sollen Gelegenheit haben, wieder Verantwortung für das Wohnumfeld zu übernehmen. Die Aufenthaltsqualität im Stadtteil soll deutlich verbessert werden. Gleichzeitig verfolgt das Projekt einen sozialintegrativen Ansatz durch die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Stadtteil, die durch (langzeit-) arbeitslose Menschen möglichst aus dem Stadtteil besetzt werden. Seit März 2001 gibt es das Huchtinger Greenteam, das durch kontinuierliche Reinigung der als Problemzonen aufgefallenen öffentlichen Plätze und Straßen das Erscheinungsbild des Stadtteils attraktiver für die Wohnbevölkerung macht und gleichzeitig zur Imageverbesserung nach außen beiträgt. Seit Beginn des Projektes hat sich die eingesammelte Müllmenge auf ca. 20% der zu Projektbeginn gesammelten Menge deutlich reduziert. Dazu gibt es jahreszeitliche Einzelaktionen oder nach Bedarf Sondereinsätze auf Anfrage bzw. Anregung aus der Bevölkerung. Durch das Projekt wird eine hohe Identifikation der MitarbeiterInnen mit der Arbeit und dem Quartier erreicht, was durch die ihnen entgegengebrachte Anerkennung durch die AnwohnerInnen noch unterstützt wird. Die MitarbeiterInnen zeigen große Präsenz im Stadtteil. Durch die Anerkennung und Identifikation wird eine soziale Stabilisierung und Stärkung des Selbstbewußtseins der MitarbeiterInnen erreicht. Das Projekt wird durch das Arbeitsamt Bremen und das Bremer Programm 'Wohnen in Nachbarschaften' (WiN) finanziert. Durch zusätzliche Qualifizierungen und Praktika als feste Bestandteile der Beschäftigungsmaßnahme soll die Wiedereingliederung in den 1. Arbeitsmarkt erreicht werden. Das Projekt wird in enger Kooperation mit 'Stadtgrün Bremen' (ehemals Gartenbauamt), GEWOBA (Wohnungsbaugesellschaft), Ortsamt Huchting und ENO (Stadtreinigung) in Ergänzung der jeweiligen Regelaufgaben durchgeführt. |
Harald Mang
Bewohnerinnen / Bewohner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfängerinnen/ -empfänger
nein
Mittel der Bundesanstalt für Arbeit (nach (AFG/SGB III), Mittel aus Landesprogrammen
Mit dem Programm 'Wohnen in Nachbarschaften' (WiN) werden für besonders benachteiligte Gebiete in Bremen zusätzliche Projekte oder Aufgaben mit den Kriterien innovativ, integrativ und nachhaltig finanziert, mit dem Ziel diese nach einer Anlaufphase von max. 4 Jahren fest zu etablieren. Darin sind sowohl Personalmittel als auch Sachkosten enthalten. Vorausgesetzt wird eine Grundfinanzierung von mindestens 50 % z.B. durch das Arbeitsamt oder den Träger selbst. Die Entscheidung über die Realisierung von Projekten wird in einer öffentlichen Stadtteilgruppe getroffen. Zusätzlich wird das Projekt mit Personalergänzungsmitteln vom Senat für Arbeit in Bremen finanziert.Arbeit & Ökologie
Projektebene | Gebietsebene | Kommunalebene |
Herr Harald Mang Arbeit & Ökologie - Betrieb der ÖkoNet gGmbH Amersfoorter Straße 8 28259 Bremen Telefon: +49 (0)421/583959 Telefax: +49 (0)421/586661 E-mail: |
Quartiersmanagement Frau Inga Neumann WiN/Stadtteilprojekt Huchting Amersfoorter Straße 8, Pavillon H 28259 Bremen Telefon: +49 (0)421/361-9953 Telefax: +49 (0)421/496-9953 E-mail: |
Herr Jörg Achilles Freie Hansestadt Bremen Senator für Bau, Umwelt und Verkehr Breitenweg 24/26 28195 Bremen Telefon: +49 (0)421/361-4330 Telefax: +49 (0)421/361-4033 E-mail: |
Stand: 30.11.1999 |