soziale stadt - bundestransferstelle

Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

Soziale Stadt: Goslar Unteroker

Bei der "Stadterneuerung Unteroker" der niedersächsischen Stadt Goslar handelt es sich um ein östlich der Innenstadt gelegenes Quartier im Nordbereich des Stadtteils Oker, dessen Bausubstanz vorwiegend in den 60er Jahren entstanden ist.

Sanierungsziel ist eine nachhaltige Lösung der sozialen, städtebaulichen und insbesondere umweltbedingten Probleme des Quartiers "Unteroker", mindestens eine deutlich erkennbare Besserung des derzeitigen Zustandes. Das Erneuerungskonzept der Vorbereitenden Untersuchungen gemäß Baugesetzbuch macht Vorschläge zur Behebung der umweltbezogenen, städtebaulichen, wohnungswirtschaftlichen und sozialen Defizite.

Bei den Aufgabenfeldern sind aufgrund der anhaltend schwierigen Umweltsituation des gesamten Stadtteils Oker exemplarisch der Immissionsschutz und die Neuordnung und Gestaltung der verkehrlichen Infrastruktur als wichtigste Komponente des städtebaulichen Erneuerungskonzeptes genannt, dazu die Modernisierung der privaten Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie der o.a. Geschossbauten des sozialen Wohnungsbaus.

Besondere Bedeutung erlangen in diesem Zusammenhang die Gestaltung der privaten und halböffentlichen Wohnumfeldflächen (zukünftige Einrichtung von z.B. Mietergärten, Freiraumnutzung für verschiedene Anlässe). Erwartet wird von diesen Maßnahmen eine deutliche Aufwertung des sozialen Stadtteilprofils bei gleichzeitiger Verbesserung der Wohnumfeldsituation im Gebiet.

Die Einbindung der Akteure im Gebiet erfolgt über den "Sanierungsbeirat Unteroker", dessen Aufgabe die Einbindung der Bewohner in geplante Maßnahmen ist und der darüber hinaus als Empfehlungsgremium für die städtischen Beschlussgremien fungiert über die eigens hierfür zusätzlich installierte "Lenkungsgruppe Stadterneuerung Unteroker".

Für die Vernetzung auf andere Ebenen stehen mit dem Netzwerk Oker (Zusammenschluss unterschiedlicher Okeraner Vereine und Gruppierungen), der ev. -luth. Kirchengemeinde St. Paulus und dem türkisch-islamischen Kulturverein Goslar unterschiedliche Institutionen zur Verfügung.

Stand der Information: 19.12.2002

Soziale Stadt © 2000-2007 Deutsches Institut für Urbanistik
Im Auftrag des BMVBS vertreten durch das BBR. Zuletzt geändert am 07.04.2004