Unter dem Arbeitstitel "Durlacher Straße" wurde im Süden Mannheims, im Stadtteil Rheinau, ein Gebiet in das Städtebauprogramm "Stadt- und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die soziale Stadt" aufgenommen.
Das Amt für Wohnungswesen und Stadterneuerung hat zusammen mit dem Diakonischen Werk Mannheim und der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH ein Konzept, das sowohl umfassende Sanierungs- als auch sozialbetreuerische Maßnahmen beinhaltet, erarbeitet.
Darüber hinaus wird durch die verkehrsberuhigte Umgestaltung der Hauptverkehrsstraße "Relaisstraße" nicht nur das Wohngebiet, sondern auch die Einkaufsmeile des Stadtteils erheblich aufgewertet.
Kernbestandteil des Projekts Durlacher Straße wird die Modernisierung der Wohnanlage mit insgesamt 208 Sozialmietwohnungen aus den Jahren 1975-1979 sein. Die umfangreichen Modernisierungsmaßnahmen und Instandsetzungen beinhalten u.a.
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Die investiven Maßnahmen werden durch Gemeinwesenarbeit des Diakonischen Werks unter intensiver Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner unterstützt. Das Konzept sieht nicht nur Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner der Durlacher Straße vor, sondern beschäftigt sich auch mit der Wohnsituation und der Wohnqualität im gesamten Wohnquartier, in welchem derzeit ca. 680 Menschen aus 18 verschiedenen Nationen leben.
Die Gemeinwesenarbeit des Diakonischen Werks hat zum Ziel, das Wohnumfeld und das soziale Zusammenleben gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu verbessern. Durch die Einbeziehung der Bewohnerinnen und Bewohner in alle die Wohnanlage betreffenden Angelegenheiten soll eine höhere Identifikation mit dem Wohnquartier erreicht werden.
Die Bewohnerinnen und Bewohner gründeten bereits eine Mieterinitiative, die sich mit bestimmten Problemstellungen z.B. Verschmutzung und Zerstörung in der Wohnanlage befasst und gemeinsam mit den Mitarbeitern des Projekts nach Problemlösungen sucht. Das "Miteinander" unter der Bewohnerschaft wird durch gemeinsame Veranstaltungen wie z.B. Sommerfeste und Bildung von Interessengemeinschaften gefördert.
Angebote für Kinder und Jugendliche wie z.B. Hausaufgabenhilfe, Berufshilfen mit Bewerbertraining, Mädchentreff und Breakdance-Gruppen gehören, wie das Planen und Durchführen von gemeinsamen Freizeiten zum pädagogischen Programm des Projekts.