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Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

Gebietsbeschreibung Trier - Ehrang

Der Ortskern Trier-Ehrang wurde 1993 förmlich als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Dieses umfasst im wesentlichen den 13,4 ha großen Altortbereich. Durch die Randlage in Konkurrenz zum Oberzentrum Trier und dem Unterzentrum Schweich verschärften sich die wirtschaftlichen, baulichen, und sozialen Probleme im Stadtteil, insbesondere im dicht besiedelten historischen Ortskern.

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Die Maßnahmen der klassischen Stadtsanierung haben vor allem folgende Zielsetzungen:

Mit dem Ziel der Stärkung der Eigeninitiative und der Kommunikation im Ortsteil wurde der Bau eines Bürger- und Vereinshauses beschlossen. Hierzu werden historische Häuser im Ortskern saniert und umgenutzt sowie das Umfeld aufgewertet.

Nach längerer Diskussion wurde entschieden dieses Bürger- und Vereinshaus - trotz der knappen Parkplätze - bewusst im historischen Ortskern anzusiedeln, um so einen zentralen Ort der Kommunikation zu schaffen, der zur Identifikation der Bewohner mit dem Ortsteil wesentlich beitragen kann.

Die Sanierung und den Umbau der Gebäude wird die Stadt Trier durchführen. Hierzu werden u.a. Mittel aus den Programmen der Städtebauförderung, des Investitionsstocks sowie der sozialen Stadt eingesetzt. Die Trägerschaft werden die in der "Gemeinschaft Ehranger Ortsvereine" zusammengeschlossenen ca. 30 Vereine selbst übernehmen. Sie finanzieren die Folgekosten des Hauses aus Stiftungserlösen, Landeszuschüssen für einzelne Initiativen sowie aus der Bewirtschaftung der Einrichtung.

Neben den Räumen für Veranstaltungen, Treffen und Schulungen der Vereine und den Räumlichkeiten für soziale Projekte wird das Bürgerhaus auch über zwei Säle verfügen, die u.a. für Familienfeiern u.ä. vermietet werden. Im Rahmen einer AB-Maßnahme "Ehranger Brücke" wurden im Stadtteil in den letzen 2 Jahren soziale Initiativen vernetzt und neue initiiert.

Im Sanierungsgebiet hat sich AB- und Qualifizierungsmaßnahme mit der kontinuierlichen Sanierung der historischen Stadtmauer etabliert. Durch sie werden umfangreiche historische Befunde in den Gebäuden gesichert und in das Bürger- und Vereinshaus integriert.

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Rolf Weller, Stadtverwaltung Trier, Stadtplanungsamt

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