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Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit
besonderem Entwicklungsbedarf - Soziale Stadt"

Itzehoe Edendorf: Gebietsbeschreibung

Die Stadt Itzehoe nimmt seit 1999 am Städtebauförderungsprogramm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf – die Soziale Stadt" mit den Bereichen Albert-Schweitzer-Ring und Heinrich-Weitz-Straße in Itzehoe-Edendorf teil.

Bauliche Situation und Freiflächen

Das Gebiet im Stadtteil Neu-Edendorf ist ca. 21 ha groß und befindet sich fast vollständig in privater Hand. Der Albert-Schweitzer-Ring wird vor allem durch die Wohnsiedlung geprägt, die dort Ende der 60er / Anfang der 70er-Jahre errichtet wurde. Dort findet sich eine Mischung von Reihenhäusern, Zeilenbauten und drei 9-geschossigen Hochhäusern. Ein Großteil der Mietwohnungsbauten gehört einem Eigentümer. Diese Wohnungen weisen einen hohen Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf auf, ca. ein Fünftel stehen leer. Die Flächen zwischen den Gebäuden sind derzeit wenig attraktiv gestaltet und bieten kaum Aufenthaltsmöglichkeiten.

Anfang der 60er-Jahre entstanden die Mehrfamilienhäuser entlang der Heinrich-Weitz-Straße und der Straße Karnberg. Es sind Schlichtwohnungsbauten mit einfachem Standard, die z.T. bereits instandgesetzt wurden. Auch hier sind die Freiflächen wenig einladend gestaltet.

Direkt im Programmgebiet befinden sich zwei Spielplätze in städtischem Eigentum, die unter Beteiligung von Kindern mit Geldern aus dem Programm Soziale Stadt neu gestaltet wurden. Daneben gibt es einen weiteren Spielplatz für kleinere Kinder in privatem, der stark erneuerungsbedürftig ist.

Seit Schließung des ansässigen Supermarkts Ende 1999 ist die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs nicht mehr voll gewährleistet. In dem kleinen Versorgungszentrum befinden sich Mini-Markt, Drogeriemarkt, Fahrschule, Bank sowie eine Kneipe. In der Nähe sind außerdem ein Friseur sowie ein Bäcker.

Soziale Situation

Zum Stichtag 31.12.01 lebten 1467 Menschen im Gebiet. Davon sind ein Viertel unter 18 Jahre alt. Der gesamte Bereich ist gekennzeichnet durch die Konzentration von Mieter/innen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten und durch einen hohen Anteil von Spätaussiedler/-innen, was wiederum zu sprachlichen Verständnisschwierigkeiten und Integrationsproblemen führt. Ein Viertel aller BewohnerInnen bezieht Sozialhilfe oder Wohngeld.

Soziale Infrastruktur

Neben dem evangelischen Gemeindezentrum mit Kindergarten befinden sich ein Ärztehaus sowie eine Apotheke. Im Gebiet ist außerdem eine katholische Kirche mit Gemeindehaus ansässig. Eine Grundschule befindet sich in fußläufiger Entfernung. Ebenfalls in fußläufiger Entfernung befinden sich zwei weitere Kindertagesstätten in privater Trägerschaft. Seit 1999 besteht aus einer Initiative der Stadtteilkonferenz heraus im Albert-Schweitzer-Ring der Offene Kindertreff (OKi), der - seit März 2002 in Trägerschaft der Stadt Itzehoe - Angebote für Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahren macht.

In einem Hochhaus befindet sich seit Oktober&nsbp;2001 das Stadtteilbüro, in dem das Quartiersmanagement tätig ist. Sowohl das Stadtteilbüro als auch das Quartiersmanagement sind als Projekte der Sozialen Stadt durch das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt finanziert. Im Stadtteilbüro finden außerdem verschiedene Beratungsangebote (Sozial- und Jugendamt, Jugendaufbauwerk, Migrations-Sozialberatung, polizeiliche Sprechstunde) statt. Weiter wurde dort eine Internet-Station eingerichtet, wo BewohnerInnen zum Selbstkostenpreis PC und Internet nutzen können.

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Tel.: +49(0)4821/9574690
Ansprechpartnerin ist Anette Scheuermann

Karte Itzehoe-Edendorf
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